Rhyton in Form eines Ziegenbockkopfes



Rhyton in Form eines Ziegenbockkopfes


Inventar Nr.: T 489
Bezeichnung: Rhyton in Form eines Ziegenbockkopfes
Künstler / Hersteller: unbekannt
Datierung: 375 - 350 v. Chr.
Objektgruppe: Gefäß
Geogr. Bezüge:
Böotien
Athen
Material / Technik: Gelbroter Ton, schwarzer Firnis, Spuren von Gelb in Bart und Haar, Spuren von Blau in den Hörnen
Maße: Mündungsdurchmesser 11,5 cm (Durchmesser)
15,5 cm (Höhe)
17,5 cm (Länge)


Katalogtext:
Das Trinkhorn mit trompetenförmiger Öffnung geht unten in einen Ziegenbockkopf über, der mit seinen Kinnbacken und mit dem hinten angesetzten, vertikalen Bandhenkel die Standfläche bildet. In der Bartspitze des Tieres befindet sich ein Ausgußloch. Der obere Teil ist auf der Töpferscheibe, der Tierkopf aus einer Matrize hergestellt. Das Gefäß ist außen und innen mit schwarzem Malton überzogen; lediglich das Kinn- und Stirnhaar waren gelb, die schwarzen Hörner teilweise mit hellblauer Deckfarbe bemalt.

Das Rhyton diente als Trink- und rituelles Spendegefäß. Der enge Ausguß läßt nur einen dünnen Strahl zu. Die Gattung, seit dem 2. Jt. v. Chr. bekannt, ist in sehr verschiedenen Gefäß- und Gestaltkombinationen überliefert; die Gefäße wurden auch aus Bronze, Stein, Edelmetall und Glas hergestellt.

(Yfantidis 1990)



Literatur:
  • Yfantidis, Konstantinos: Antike Gefäße. Staatliche Kunstsammlungen Kassel. Eine Auswahl. Melsungen 1990, S. 250-251, Kat.Nr. 180.


Letzte Aktualisierung: 27.08.2021



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