|<<   <<<<   20164 / 24124   >>>>   >>|

Geometrische Schale auf Untersatz



Geometrische Schale auf Untersatz


Inventar Nr.: T 370
Bezeichnung: Geometrische Schale auf Untersatz
Künstler / Hersteller: unbekannt
Datierung: 725 - 700 v. Chr.
Objektgruppe: Gefäß
Geogr. Bezüge: Athen
Material / Technik: Hellbrauner Ton; lederfarbener Überzug; schwarzbraune Bemalung
Maße: 11,3 cm (Höhe)
17,8 cm (Durchmesser)


Katalogtext:
Die für die geometrische Zeit charakteristische Schalenform besteht aus einem flach gewölbten Becken und zwei horizontalen Bandhenkeln mit freien Enden, leicht nach außen geneigtem hohen Rand und breitem konischen Fuß, welcher fünf vertikale Schlitze in regelmäßigen Abständen aufweist. Zickzackgruppen, von Vertikal- und Horizontallinien eingefaßt, schmücken die Fußsegmente. Das Schalenbecken ist mit konzentrischen Ringen, die Henkelzone mit dreifachen Zickzacklinien zwischen Vertikalstrichen versehen. Auf den Henkeln wechseln Vertikalstriche mit X-Kreuzen ab. Der hohe Rand ist mit schraffierten Hakenkreuzen zwischen Netzmustern und Zickzackkolumnen, unter dem Mündungsrand mit Gruppen von Vertikalstrichen verziert. Innen erscheinen breite konzentrische Linien um ein tongrundiges Feld.

Die Steilrandschale tritt vor der Mitte des 8. Jhs. v. Chr. in Attika auf und wird dort zu einer der geläufigsten Gefäßformen spätgeometrischer Zeit. Einige Exemplare sind mit Deckel bezeugt. Die Form des Fußes - als Stövchen/ Rechaud ausgebildet - deutet darauf hin, daß das Gefäß zum Wärmen von Speisen geeignet und auch als Grabbeigäbe verwendbar war.

(Yfantidis 1990)



Literatur:
  • Yfantidis, Konstantinos: Antike Gefäße. Staatliche Kunstsammlungen Kassel. Eine Auswahl. Melsungen 1990, S. 104, Kat.Nr. 47.


Letzte Aktualisierung: 22.05.2023



© Hessen Kassel Heritage 2024
Datenschutzhinweis | Impressum