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Linsenfernrohr



Linsenfernrohr


Inventar Nr.: APK F 279
Bezeichnung: Linsenfernrohr
Künstler / Hersteller: unbekannt
Datierung: vor 1765
Objektgruppe:
Geogr. Bezug:
Material / Technik: Metall: Eisendraht, Papier, Leder / Pergament, Glas
Maße: Gesamtlänge 134,5 cm auf Markierungen ausgezogen (Länge)
Tubus A-B: Okular L5 105 mm augenseitig ca. 4 1/8 inch (Brennweite)
Tubus A-B: Okular L5 49,9 mm augenseitig (Durchmesser)
Tubus A-B: Okular L5 6,3 mm augenseitige Linse 1/4 inch (Dicke)
Tubus B-C: Okular L4. fehlt ca. 44 mm 1 3/4 inch (Durchmesser)
Tubus C-D; Okular L3 ca. 115 mm ca. 4 1/2 inch (Brennweite)
Tubus C-D; Okular L3 max. 41 mm 1 5/8 inch (Durchmesser)
Tubus C-D; Okular L3 4,6 mm ca. 3/16 inch (Dicke)
Tubus D-E: Okular L2 95 mm 3 3/4 inch (Brennweite)
Tubus D-E: Okular L2 max. 36,6 mm ca. 1 1/2 inch ursprünglich (Durchmesser)
Tubus D-E: Okular L2 4,8 mm 3/16 inch (Dicke)
Tubus G-(H): Objektivlinse 1060 mm ca. 3 1/2 foot (Brennweite)
Tubus G-(H): Objektivlinse 26,5 mm (Durchmesser)
Tubus G-(H): Obj.-lin. 20,5 mm lichte Weite ca. 13/16 inch (Durchmesser)
Tubus G-(H): Objektivlinse 3,2 mm 1/8 inch (Dicke)
105 x 5,8 x 5,8 cm (Objektmaß)


Katalogtext:
Ein Teleskop mit acht Auszügen, nach dem Linsensystem von Anton Maria Schyrleus de Rheita, mit einer Objektiv- und ursprünglich vier Okularlinsen; von den letzteren fehlen heute zwei. Die erhaltenen Linsen haben eine stark gekrümmte, und eine wenig gekrümmte Seite, sie sind also asymetrisch-bikonvex. Das Objektiv ist im Tubus mit dem kleinsten Durchmesser montiert (siehe Foto 4) und die Okularlinsen in denen mit den größen Durchmessern. Die Züge aus Pappe sind mit Pergament bezogen, der Haupttubus mit braunem Leder. Die Tubusse sind aus dem Papier einer mittelalterlichen Handschrift gefertigt (siehe Foto 3). Für weitere Details siehe unten das PDF: "F 279_Maße_Beschreibung".

De Reitha veröffentlichte 1645 verschiedene Linsenkonfiguration, die er seit 1643 zusammen mit dem Fernrohrhersteller Johann Wiesel in Augsburg entwickelt hatte. Mehr zu Schyrleus de Rheita siehe F 275.

Bei einer Untersuchung des Fernrohrs 2023 wurde festgestellt, dass viele Maße dieses Teleskops dem englischen Maßsystem (inch, foot) sehr nahe stehen. Es könnte also in England hergestellt worden sein.
Eine weitere, ohne Inventarnummer und Zuordnung im Depot liegende Okularlinse konnte 2023 dem Fernrohr zugeordnet werden (siehe unten das PDF: APK F 279_Linse_Zuordnung).

Der früheste erhaltene Eintrag in den Museums-Inventaren ist von 1765.
Im Inventar von 1816 ist F 279 in einem Konvolut von 30 "Perspectiven" als beschädigt eingetragen.

(B. Schirmeier, 2019 + F. Trier, 2023)


Weitere Materialien zum Download:


Letzte Aktualisierung: 26.02.2024



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