Schiffskompass



Schiffskompass


Inventar Nr.: APK F 410a
Bezeichnung: Schiffskompass
Künstler / Hersteller: unbekannt
Datierung: vor 1765
Objektgruppe:
Geogr. Bezug:
Material / Technik: Holz - Lackfassung, Metall - Lackfassung, Papier, Glas
Maße: 11,7 x 23,5 x 19,5 cm (Objektmaß)
1,13 kg (Gewicht)
Beschriftungen: Leendert Valck
Marke: 253


Katalogtext:
Der Kompass besteht aus einem Umgehäuse mit kardanischer Aufhängung und zwei Holzkästchen mit Kompassrosen, die darin eingesetzt werden können. Eine Rose ist mit „Cor. Cl. Daysend sculp“ beschriftet, die andere mit „Leendert Valck“. Sowohl die Gestaltung der Bildfelder als auch die Machart der Holzkästchen sind beinahe identisch. Kompasse gehörten im Kunsthaus des Landgrafen Carl (1654-1730) zu den Objekten, die nicht eindeutig einer mathematischen Wissenschaft zugeordnet werden konnten. Entsprechend befanden sie sich nicht gesammelt an einem Ort, sondern waren in verschiedenen Zimmern gelagert. So sahen die Uffenbachs 1709 sowohl im Mathematischen Zimmer als auch im Uhrenzimmer verschiedene Kompasse. Die kardanische Aufhängung wurde um 1537 von Girolamo Cardano (Pavia 1501–1576 Rom) erfunden und bewirkt, dass die Kompassnadel stets in waagrechter Lage verbleibt.

(R. Giesemann, 2018)



Literatur:
  • Bungarten, Gisela (Hrsg.): Groß gedacht! Groß gemacht? Landgraf Carl in Hessen und Europa. Ausstellungskatalog. Kassel, Museumslandschaft Hessen Kassel. Petersberg 2018, S. 534, Kat.Nr. X.143.

Siehe auch:


  1. APK F 410 (K 40): Schiffskompass


Letzte Aktualisierung: 02.11.2023



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