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Stuhl, gepolstert, 1 von 12



Stuhl, gepolstert, 1 von 12


Inventar Nr.: SM 2.1.2114
Bezeichnung: Stuhl, gepolstert, 1 von 12
Künstler / Hersteller: Heinrich Krug (1787 - 1879), Ausführung
Johann Conrad Bromeis (1788 - 1855), Entwurf
Datierung: 1823
Objektgruppe: Möbel / Sitzmöbel
Geogr. Bezug:
Material / Technik: Mahagoni massiv und auf Eiche furniert. Vergoldete Bronzebeschläge. Blaue Seide mit gelben Musterfäden. Atlasbindung. Kordelzier.
Maße: 96 x 49 x 48 cm (Objektmaß)
Provenienz:Landgräfliche Sammlung, Kassel, Schloß Wilhelmshöhe


Katalogtext:
Polsterstuhl auf keulenförmigen Vorderbeinen mit gerippten Bronzeschuhen und blattverzierten Kapitellen in vergoldeter Bronze. Vierkantige Hinterbeine, die nach hinten ausschwingen. Glatte, an den Ecken gerundete Zarge, oben und unten mit Leisten versehen. Auf der Zargenvorderseite ein vergoldeter Bronzebeschlag: mittig eine Rosette, die beidseitig von Weinlaubranken flankiert wird. Trapezförmiger Polstersitz. S-förmig geschwungene Rückenlehne mit quadratischem Rückenlehnpolster. Oben ein gerade abschließendes Lehnenhaupt mit je einer Rosette an den Enden und mittig einem vergoldeten Bronzebeschlag aus Rosette und Weinlaubranken. Blauer Polsterbezug mit gelbem Muster: Auf der Sitzfläche eine Rosette, die von einem Blütenkranz umgeben ist, auf der Rückenlehne ein Tulpenstrauß aus sieben fächerförmig gebildeten Blütenstengeln. Umlaufend unterschiedlich breite Randbordüren mit paarweise angeordneten, stilisierten Bienen zwischen Blattkränzen. Altes Klebeetikett: Schloß Wilhelmshöhe Z. 54 Nr. 15. Inv.Verz. Wilhelmshöhe Bd. I a, S. 183.
Bemerkung: Zusammengehörige Sitzgruppe 2.1.2109 bis 2.1.2125 mit zwei Fußbänken 2.7.578 und 2.7.579 und einem Ofenschirm 2.7.556. Die Garnitur stand ab 1823 im Mittelbau von Schloß Wilhelmshöhe, Bel Étage, Türkblaues Wohnzimmer. Nach Auftrag Kurfürst Wilhelm II. entstand der Entwurf von Johann Conrad Bromeis, die Ausführung erfolgte durch den Kasseler Schreinermeister Heinrich Krug. Den Seidendamast bezog man aus Lyon, die vergoldeten Bronzen kamen aus Paris.
Inv. B. Linnemann 11.01.1999



Literatur:
  • Kreisel, Heinrich/ Himmelheber, Georg: Die Kunst des deutschen Möbels. Klassizismus, Historismus, Jugendstil. 2. Aufl. München 1983, S. 80.


Letzte Aktualisierung: 05.09.2023



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