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Sekretär



Sekretär


Inventar Nr.: SM 2.3.107
Bezeichnung: Sekretär
Künstler / Hersteller: Bernard Molitor (1755 - 1833)
Datierung: um 1816
Objektgruppe: Möbel / Schreibmöbel
Geogr. Bezug:
Material / Technik: Mahagoni- und Rüsterfurnier auf Eiche. Z.T. eingefärbte Intarsien, wohl aus Linden- oder Ahornholz. Bronzeguß, vergoldet. Leder, grün, goldgeprägt.
Maße: 161,5 x 102 x 55,5 (Objektmaß)


Katalogtext:
Hochrechteckiger Schreibschrank auf einer Sockelplatte. Zweitüriger Unterbau mit drei Fächern. Auf der Front bronzene, geflügelte Fackeln in den Füllungen. Innenflächen der Türen mit Rüsterfurnier und intarisiertem ovalen Motiv einer Muschel auf grünem Grund. Darüber eine Schublade. Die Front der abklappbaren Schreibplatte ist aufwendig mit vergoldeten Bronzebeschlägen und Fadenintarsien gegliedert. Im Zentrum bronzener Kopf einer Frau nach links mit antikisierenden Gesichtszügen, umgeben von einem kreisrunden Sternenkranz. Davon ausgehend vier diagonal orientierte Blattzweige in Intarsienarbeit. Die Platte wird am Rand von bronzenen Lorbeerblattzweigen gerahmt. Die Innenseite der Schreibplatte ist mit grünem goldgeprägten Leder ausgestattet. Mehrteilige Schubladeneinteilung. Rechts und links jeweils fünf, darüber zwei Schübe mit vegetabilen Fadenintarsien (teilweise eingefärbtes Holz). Im Zentrum vier hochrechteckige Fächer mit Spitzbögen, die als Block herausnehmbar sind und drei Geheimfächer verbergen. Über der aufklappbaren Schreibplatte befindet sich eine weitere Schublade. Seitlich von Unterbau, Schreibplatte und Schublade tragen jeweils zwei Eckpilaster mit bronzenen Kapitellen die Zargenschublade und das bronzene Kranzgesims. Die Oberseite ist mit grünem Filz ausgelegt. Die Seiten des Schreibschrankes sind aufwendig mit Intarsien und Bronzerosetten verziert.
Bemerkung: Der Sekretär stand 1823 im Ankleidezimmer, Residenz Palais Kassel.
Inv. B.Linnemann, 27.05.1998



Literatur:
  • Kreisel, Heinrich/ Himmelheber, Georg: Die Kunst des deutschen Möbels. Klassizismus, Historismus, Jugendstil. 2. Aufl. München 1983, S. 115.
  • Rolf Bidlingmaier: Das Residenzpalais in Kassel. Regensburg 2000, S. 136.


Letzte Aktualisierung: 10.08.2023



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