Balustervase, 1 von 2

Katalogtext:
1 von 2 Balustervasen. Auf kurzem eingezogenen Standring erhebt sich der birnenförmige Vasenkörper mit dem abgesetzten hohen Hals und der leichten Kelchöffnung.
Am Sockel ein schmales Band von rötlichen Päonien, aufgelockert durch abstraktes florales Blattwerk in Blau und Gold auf weißen Fond. Der Hauptdekor breitet sich von hier bis zur Schulter aus, die optisch nur durch die Ornamentik zum Tragen kommt. In Anlehnung an die chinesischen Famille-noire-Porzellane der K'ang-hsi-Zeit (1662-1722) ist der Fond in Schwarz gehalten, belebt mit blühenden Chrysanthemen und Päonien in Rot und Gold.
Locker darüber gebreitet, doch nicht ohne eine gewisse Systematik, liegen schmale vertikale Streifen in Weiß mit hängenden Glyzinien vor Bambus sowie blühende Ranken in Grün, Gold, Rot, Aubergine und leichtem Türkisblau. Daneben blaue Streifen mit rankenden Trauben in Gold. Zusätzlich wurden noch fächerblattartige Reserven mit Landschaften und Architektur aufgesetzt sowie abgerundete Vierpaßmotive mit Pflaumenbaum und Bambus. Auf der Schulterzone dekorative Päonien, Chrysanthemen und ornamentale Blumen, darin eingebettet viermal das goldfarbene Schriftzeichen für langes Leben. Der Hals trägt abgerundete Vierpaßmotive in Blau mit goldenem Blumenornament auf weißem Fond mit rotgoldenen Blumenranken. Die Unterseite der Mündung ziert ein blaues Band mit goldenen aufgestreuten Blüten.
Gegenstück: Inv. Nr. 4.1.857. Sie bilden zusammen mit zwei Deckelvasen (Sammlung Angewandte Kunst) eine Garnitur.
Inv. überarbeitet Dräger 2.2.1996

Siehe auch:

1. KP OP 108a: Deckelvase mit Pflanzen und Landschaften in streifen-, fächer- und blütenförmigen Reserven
2. SM 4.1.857: Balustervase, 1 von 2