Ofenschirmrahmen

Katalogtext:
Vergoldeter Ofenschirmrahmen der Wohneinrichtung der Löwenburg in einer Mischung aus Louis-seize mit gotisierenden Formen. Die Bogenfüsse mit je 2 kräftigen Löwenklauen, die Bögen selbst sind mit gotisierendem Eichenlaub belegt. Über niedrigem Verbindungsstück, in dem gotische Bogenformen sitzen, ein Louis-seize-Rahmen mit Eckrosetten, der in den senkrechten vertieften Rahmenflächen je eine Turnierlanze trägt. Oberer und unterer Rand mit sich durchschlingenden Girlanden belegt, die um einen Stab gewunden sind, der jeweils als Mitte der 11 liegenden Spitzovale eine Kreuzblüte trägt. Bekrönt von einem flachen Bogen mit einem Relief eines Helms mit Kreuzeinschnitt im Visier zwischen zwei liegenden Löwen. Der Flachbogen von gotischem kleinteiligem Fries abgeschlossen. Auf der Rückseite im oberen Bogen ein Kranz in Eichenlaub.
Zugehörig: Ofenschirmbespannung aus Samt und Seide mit Stickerei eines Harnischs mit Schwert und Lanze sowie in den 4 Ecken Monogramm WL. Rückseite durch den Rahmen gezogenes flaches Band, Quaste fehlt.


Inv. Granados 10.2003

• Kreisel, Heinrich/ Himmelheber, Georg: Die Kunst des deutschen Möbels. Klassizismus, Historismus, Jugendstil. 2. Aufl. München 1983, S. 138.

Siehe auch:

1. GS 5713: Kassel-Wilhelmshöhe, Löwenburg, Entwurf zu einem neogotischen Ofenschirm, perspektivische Ansicht
2. SM 5.3.1393: Ofenschirmbespannung