Trinkgefäß in Schiffsform
Trinkgefäß in Schiffsform
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Inventar Nr.:
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KP B II.11 |
Bezeichnung:
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Trinkgefäß in Schiffsform |
Künstler / Hersteller:
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Esaias zur Linden (+1632)
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Datierung:
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1620er-Jahre |
Objektgruppe:
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Gefäß |
Geogr. Bezug:
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Nürnberg |
Material / Technik:
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Silber, gegossen, getrieben, punziert, geätzt, bemalt, teilvergoldet |
Maße:
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B II.11 35,3 cm (Höhe) B II.11 15,3 cm (Länge) B II.11 Fuß 5,9 cm (Durchmesser) B II.11 368,1 g (Gewicht)
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Beschriftungen:
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N (BZ: N für Nürnberg (BZ bis 1629 in Gebrauch));
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Katalogtext:
Gefäße in Schiffsform zeichneten im Mittelalter den Platz des Herrschers an der fürstlichen Tafel aus. Sie galten als Insignien der Macht.
Später verbreiten sich Schiffspokale in fürstlichen und bürgerlichen Sammlungen. Reizvoll sind die Miniaturbesatzungen. Sie klettern Takelagen empor, feuern Kanonen ab oder wehren sich gegen Angreifer, in diesem Fall den Trinker.
Die als Pendants gearbeiteten Trinkgefäße in Schiffsform (s. a. KP B II.10) deuten auf eine Aufstellung in symmetrischer Anordnung auf einem Schaubuffet hin. Die meisten der noch erhaltenen Schiffspokale wurden von Esaias zur Linden (Meister 1609, gest. 1632) in Nürnberg geschaffen, was auf eine Spezialisierung dieses Meisters auf diese Gefäßform schließen läßt.
Literatur:
- Schütte, Rudolf-Alexander: Die Silberkammer der Landgrafen von Hessen-Kassel. Bestandskatalog der Goldschmiedearbeiten des 16. bis 18. Jahrhunderts in den Staatlichen Museen Kassel. Kassel - Wolfratshausen 2003, S. 226-228, Abbildung S. 227, Kat.Nr. 51.
Letzte Aktualisierung: 09.08.2024