Graeb, Carl Georg Anton


1816 - 1884

Name: Graeb, Carl Georg Anton
Nationalität: D
Lebensdaten: 1816 - 1884
Geburtsort: Berlin, Deutschland, 18.3.1816
Todesort: Berlin, Deutschland, 8.4.1884


Der Schüler und Schwiegersohn des Berliner Hoftheatermalers Karl Jakob Gerst, war während seines Akademiestudiums vor allem von Carl Blechen beeinflusst. Ab 1838 war Graeb als Dekorationsmaler am Königstädter Theater tätig und unternahm 1838/39 eine Reise in die Schweiz, nach Tirol und Frankreich. 1843 und noch einmal 1864 reiste er nach Italien. 1844-1852 arbeitete er, nach Berlin zurückgekehrt, zusammen mit Gerst in dessen Werkstatt. Ab 1852 befasste sich Graeb ausschließlich mit der Tafelmalerei und bevorzugte dabei Architekturstücke. 1851 wurde er zum Hofmaler, 1860 zum Mitglied der Akademie in Berlin ernannt.
Grundlage seiner Gemälde bildeten Reisestudien aus deutschen und italienischen Kirchen, in denen seine perspektivische Schulung deutlich wird. Graebs großformatige Gemälde in kräftigen Farben und mit leicht schematischer Lichtführung sind minutiös ausgeführt. Die Figurenstaffage überließ er gelegentlich anderen Künstlern, so z. B. Wilhelm Meyerheim.

Thieme-Becker 14 (1921), S. 473-474; S. Harksen, Carl Graeb 1816-1884. Bestandskatalog Staatliche Schlösser und Gärten Potsdam-Sanssouci, Potsdam 1986


Letzte Aktualisierung: 08.02.2017



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