Bardua, Caroline


1781 - 1864

Name: Bardua, Caroline
Nationalität: D
Lebensdaten: 1781 - 1864
Geburtsort: Ballenstedt/Harz, Deutschland, 11.11.1781
Todesort: Ballenstedt, Deutschland, 12.6.1864
Beruf: Maler/in


Die Tochter eines herzoglich-anhalt-bernburgischen Kammerdieners erhielt ersten Unterricht bei dem Maler Burkhardt in Ballenstedt und zwischen 1808 und 1813 bei Heinrich Meyer in Weimar. 1812/13 war sie Schülerin des Porträt- und Historienmalers Gerhard von Kügelgen in Dresden, der sie mehrfach porträtierte und dessen Gemälde sie kopierte. Zwischendurch hielt sie sich in Weimar, Halberstadt, Halle und Leipzig auf. Sie machte Bekanntschaft mit Johann Wolfgang v. Goethe, Friedrich v. Schiller und deren Kreisen, die sie auch porträtierte. Ab 1819 lebte sie viele Jahre in Berlin und beteiligte sich zwischen 1822 und 1840 regelmäßig an Ausstellungen der Berliner Akademie.1829 reiste sie nach Paris. Da sich die Beziehungen zum Ballenstedter Hof immer enger gestalteten, übersiedelte sie 1852 endgültig in dessen Nähe. Dort lebte auch der Maler Wilhelm v. Kügelgen, Sohn des Gerhard v. Kügelgen.
Caroline Bardua war als Porträtistin geschätzt, aber auch als Malerin religiöser Szenen nazarenischer Prägung anerkannt. Ihre und ihrer Schwester Lebenserinnerungen gelten als bedeutende kulturgeschichtliche Quellen dieser Zeit.

Thieme-Becker 2 (1908), S. 490; J. Werner, Die Schwestern Bardua. Bilder aus dem Gesellschafts- Kunst- und Geistesleben der Biedermeierzeit. Aus Wilhelmine Barduas Aufzeichnungen, Leipzig 1929; Ausst.-Kat. Gotha/Konstanz 1999, S. 240-241.


Letzte Aktualisierung: 30.10.2020



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