Rosengarten, Albrecht (Abraham)


1809 - 1893

Name: Rosengarten, Albrecht (Abraham)
Namensansetzungen: Rosengarten, Albert (Zweitname)
Nationalität: D
Lebensdaten: 1809 - 1893
Geburtsort: Kassel, Deutschland, 5.1.1809
Todesort: Wiesbaden, Deutschland, 15.8.1893
Beruf: Architekt


Der Sohn des jüdischen Tabakfabrikanten Abraham Rosengarten begann 1826 seine Ausbildung an der neu gegründeten Privatschule von Johann Heinrich Wolff sowie an der Akademie der bildenden Künste in Kassel. In den Jahren 1827/29 war er Baueleve der Oberbaudirektion in Kassel. 1829 beendete er seine Ausbildung mit einer Abschlußarbeit, dem Entwurf für eine Residenz, wofür er den Preis der Akademie erhielt. Anschließend wurde er Assistent von Oberlandbaumeister Schuchardt in der Oberbaudirektion Kassel. 1833/34 war er mit der Planung der zwischen 1836 bis 1839 erbauten Synagoge beschäftigt. 1839 erhielt er ein Stipendium der Kasseler Akademie. Im Herbst 1839 reiste Rosengarten nach Paris. 1840/41 folgte ein Aufenthalt in Rom. Ende 1841/42 bereiste er verschiedene deutsche Staaten, anschließend Belgien und Frankreich. Nach seiner Rückkehr nach Kassel bat er am 10.8.1842 um eine adäquate Stellung. Nominell erhielt er den Titel eines Baukondukteurs, zunächst jedoch ohne Anstellung. 1848 bat er um seine Entlassung und ließ sich in Hamburg nieder. Zu seinen späteren Arbeiten gehören: das Schröderstift in Hamburg (1852/53), die Synagoge in der Peterstraße in Hamburg (1853), die Synagoge für die sephardische Gemeinde in der Markusstraße (1855-1857) und die Synagoge an den Kohlhöfen in Hamburg (1857-1859).

Quellen und Literatur: StAM, Best. 16, Rep. XII, Kl. 2b, Nr. 26; Knackfuß 1908, S. 175; Hallo 1983, S. 598, Anm. 17; Rohde 1993, S. 230; Schuchard 2000, S. 43, Anm. 66

Stand: August 2007 [UH]


Letzte Aktualisierung: 22.03.2017



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