Dreifacher Buckelpokal



Dreifacher Buckelpokal


Inventar Nr.: KP B II.15
Bezeichnung: Dreifacher Buckelpokal
Künstler / Hersteller: Hans I Clauß (1596 - 1671)
Christoph Waltz
Datierung: 1627 - 1629
Objektgruppe: Gefäß
Geogr. Bezug: Nürnberg
Material / Technik: Silber, gegossen, getrieben, graviert, punziert, geschnitten, vergoldet
Maße: mit Deckel 50,6 cm (Höhe)
ohne Deckel 35,5 cm (Höhe)
Fuß 15,3 cm (Durchmesser)
1555,5 g (Gewicht)
50,6 x 20 x 20 cm (Objektmaß)
Beschriftungen: BZ: N für Nürnberg (Schürer 2002 a, S. 133, Typ III)
1. MZ: IC mit einem Punkt darunter für Hans I Clauß (R³ 4205 a und irrtümlich auch R³ 4205 k)
2. MZ: CW im Hochoval für Christoph Waltz (Overzier 1972)
BZ und 1. MZ befinden sich am Fuß, an einem Becherrand und an dem Verbindungsstück der drei Deckel, am Lippenrand und im Deckelinneren, jeweils mit Tremolierstrich; zusätzliche Tremolierstriche befinden sich an den beiden nicht gestmepelten Becherrändern. Das 2. MZ befindet sich am Blattkranz über dem Fuß, dort verdeckt, und an den Blattkränzen und den Blattsträußen von zwei Deckeln.


Katalogtext:
Zu den Kostbarkeiten aus Silber oder Gold, die der landgräflichen Familie vornehmlich der Repräsentation oder Vermögensanlage dienten, gehörten Prunkpokale. Sog. Buckelpokale mit diamantartiger Oberfläche waren eine Spezialität der Nürnberger Goldschmiede.
Die seltenen Drillingspokale, aus dem zweiten Viertel des 17. Jhs, sind im Inneren durch kommunizierende Röhren verbunden. Da sich solche Gefäße zum Trinken kaum eigneten, dürfte es sich um Scherzbecher oder Schaustücke handeln.



Literatur:
  • Schütte, Rudolf-Alexander: Die Silberkammer der Landgrafen von Hessen-Kassel. Bestandskatalog der Goldschmiedearbeiten des 16. bis 18. Jahrhunderts in den Staatlichen Museen Kassel. Kassel / Wolfratshausen 2003, S. 27-28, 222-225, Kat.Nr. 50.


Letzte Aktualisierung: 28.07.2022



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