Bergkristalldoppelpokal



Bergkristalldoppelpokal


Inventar Nr.: KP B IX/I.97
Bezeichnung: Bergkristalldoppelpokal
Künstler / Hersteller: Niclaus Hornberger (gest. vor 1586), fraglich
Datierung: um 1560/1570
Objektgruppe: Gefäß
Geogr. Bezug: Speyer, Freiburg (?)
Material / Technik: Silber, gegossen, getrieben, punziert, geätzt, vergoldet; Bergkristall, geschliffen, poliert
Maße: gestapelt 28,4 cm (Höhe)
der einzelnen Pokale 14,5 cm (Höhe)
Fuß 8,4 bzw. 8,1 cm (Durchmesser)
gesamt 840,8 g (Gewicht)
einer Pokalhälfte 418 g (Gewicht)
andere Pokalhälfte 422,8 g (Gewicht)
Beschriftungen: BZ: Dreigiebeliges Haus für Speyer
MZ: NH (ligiert) für Niclaus Hornberger (?)
BZ und MZ befinden sich am Fußrand einer Pokalhälfte.


Katalogtext:
Bergkristall ist ein Quarz, der in der Frühen Neuzeit durch Schleifen und Schneiden bearbeitet wurde. Der massiver Kristall musste zunächst ausgehöhlt werden, ehe er durch Hoch- und Tiefschnitt zu hauchdünnen, filigran verzierten Gefäßen veredelt werden konnte.
Doppelpkale waren oft Hochzeitsgeschenke, aus denen Braut und Bräutigam gleichzeitig den Brauttrunk zu sich nahmen und die dann geleert als Zeichen der ehelichen Verbindung aufeinandergestellt wurden.



Literatur:
  • Schmidberger, Ekkehard; Richter, Thomas; Eissenhauer, Michael [Hrsg.]: SchatzKunst 800-1800. Kunsthandwerk und Plastik der Staatlichen Museen Kassel im Hessischen Landesmuseum. Wolfratshausen 2001, S. 137, Kat.Nr. 52.
  • Schütte, Rudolf-Alexander: Die Silberkammer der Landgrafen von Hessen-Kassel. Bestandskatalog der Goldschmiedearbeiten des 16. bis 18. Jahrhunderts in den Staatlichen Museen Kassel. Kassel / Wolfratshausen 2003, S. 96-99, Kat.Nr. 14.


Letzte Aktualisierung: 02.05.2023



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