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Vorratsschrank, zweitürig



Vorratsschrank, zweitürig


Inventar Nr.: 6 G 30
Bezeichnung: Vorratsschrank, zweitürig
Künstler / Hersteller: unbekannt
Datierung: Ende 18. Jh./1. H. 19. Jh.
Objektgruppe: G Schränke, Buffets (06 Möbel)
Geogr. Bezug: Hessen [Bundesland] (Europa->Deutschland)
Material / Technik: Holz: Laubholz, Eiche, Ergänzungen aus Nadelholz; Metall: Eisen; Papier
Maße: 159 x 120 x 44 cm (Objektmaß)
Beschriftungen: Aufkleber: Eigentum von Fräulein Dr. Oehler


Katalogtext:
In Brettbauweise errichteter, zuletzt hellbraun lackierter Schrank auf zwei seitlichen Kufen. Die beiden oberen Türfüllungen bestehen aus einem hölzernen Gitterwerk, das der Belüftung der im Schrank aufbewahrten Nahrungsmittel dient. Innen befinden sich drei an der Front und der Rückwand mit Holznägeln befestigte Ablageböden.
Die Türen bestehen aus zwei Längs- und drei Querbrettern (verzapft); im oberen Rahmenwerk befinden sich hölzerne Stäben mit dreieckigem Querschnitt, die ein Gitter bilden; die vertikalen weisen mit einer Spitze nach außen/vorne, die dahinterliegenden horizontalen mit einer Spitze nach innen/hinten. In den unteren Türhälften sitzen an den Rändern abgeschrägte (facettierte) Füllungsbretter, die in die Nuten der Rahmenwerke gesteckt sind. Die rechte Tür ist mit einem Kastenschloss ausgestattet, beide Türen besitzen Schippenbänder mit Stützkloben aus Eisen sowie Schlüsselschilder aus Messing (das linke ist blind). Die linke Tür ist mit kleinen Eisenriegeln unten und oben zu schließen.
Die mit stumpfer Fuge zusammengefügten Rahmenbretter sind wie die stumpf aneinanderstoßenden, nur in der Mitte mit Nut und einer Feder verbundenen Bretter der Rückwand mit Holznägeln auf die Bretter der Seitenwände genagelt. Die Deckbretter sind in die Stirnseiten der Seitenwände verzinkt und an Front und Rückwand oben mit Holznägeln befestigt. Der Boden ist nicht bündig mit den Enden der Wandbretter, sondern etwas höher liegend und an der Rückseite mit Holznägeln befestigt.
Am oberen Rand des Korpus verläuft eine Profilleiste (gekehlt, getreppt, gewölbt); diese Leiste und der obere Korpusrand bilden eine Nut, in diese war wahrscheinlich eine (nicht mehr vorhandene) Zierleiste ("Geländer") eingesetzt (vgl. Schrank Inv.-Nr. 6 G 2).
Unten überlappen die seitlichen Rahmenbretter den Boden. Das untere (zwischen die vertikalen Bretter gespundete) Querbrett weist eine profiliert gesägte Unterkante auf.
(Lothar Voigt, 1991; Überarbeitung: Bettina von Andrian, 2018)




Letzte Aktualisierung: 17.12.2018



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