Das Gastmahl des Herodes



Das Gastmahl des Herodes


Inventar Nr.: GK 1147
Bezeichnung: Das Gastmahl des Herodes
Künstler / Hersteller: Mattia Preti (1613 - 1699), Maler/in
Datierung: Ende 1650er-Jahre - Anfang 1660er-Jahre
Objektgruppe: Gemälde
Geogr. Bezug:
Material / Technik: Öl
Maße: 179,5 x 260,5 cm (Bildmaß)
211 x 295 x 14 cm (Objektmaß)
Provenienz:Leihgabe der Bundesrepublik Deutschland seit 1966


Katalogtext:
Johannes der Täufer machte dem König Herodes Vorwürfe wegen seines Zusammenlebens mit Herodias, der Frau seines Bruders, und wurde daraufhin gefangengenommen. Bei einem Festmahl war der König von Tanz Salomes, der Tochter der Herodias, so hingerissen, daß er ihr die Erfüllung jeden Wunsches schwor. Als Salome des Kopf des Johannes verlangte, erschrak Herodes, traute sich aber nicht, eidbrüchig zu werden. Er schickte den Henker ins Gefängnis, der bald darauf Salome das Haupt des Täufers auf einem Teller überreichte. (Matthäus 14, 1-12; Markus 6, 17-29) * Ein Bild mit weitgehend übereinstimmender Komposition befindet sich im Toledo Museum of Art (Ausst. Kat. Painting in Napels, Nr. 107). Nach bisher überwiegender Meinung ist GK 1147 die Erstfassung, entstanden um 1656-61 in Neapel. Spike gibt dem Bild in Toledo, das bereits um 1653-56 in Modena gemalt worden sei, den Vorrang.
(B. Schnackenburg, 1996)



Literatur:
  • Gemälde alter Meister aus Privatbesitz. Sammlung Dr. Ing. E. h. Heinrich Scheufelen. Kassel 1935, S. 4.
  • Voß, Hermann; Harms, Juliane: Romanische Schulen ausgestellt in der Gemäldegalerie Wiesbaden Sommer 1938. Gemäldesammlung Heinrich Scheufelen. Stuttgart-Oberleuningen. Wiesbaden 1938, Kat.Nr. 57.
  • Bott, Gerhard; Gronau, Georg; Herzog, Erich; Weiler, Clemens: Meisterwerke hessischer Museen. Die Gemäldegalerien in Darmstadt, Kassel und Wiesbaden. Hanau 1967, S. 161-162, Kat.Nr. 26 [L89].
  • Herzog, Erich; Lehmann, Jürgen M.: Unbekannte Schätze der Kasseler Gemälde-Galerie. Kassel 1968, S. 23.
  • Herzog, Erich: Die Gemäldegalerie der Staatlichen Kunstsammlungen Kassel. Geschichte der Galerie von Georg Gronau und Erich Herzog. Hanau 1969, S. 92.
  • Lehmann, Jürgen M.; Verein der Freunde der Kasseler Kunstsammlungen, Kassel e. V. (Hrsg.): Gemäldegalerie Alte Meister. Schloß Wilhelmstal. Bildheft mit 100 Meisterwerken. Kassel 1975, Kat.Nr. L 89.
  • Lehmann, Jürgen M.: Staatliche Kunstsammlungen Kassel. Katalog 1. Italienische, französische und spanische Gemälde des 16.-18. Jahrhunderts. Fridingen 1980, S. 11, 210, Kat.Nr. L 89.
  • Adler, Wolfgang; Herzog, Erich; Lahusen, Friedrich; Lehmann, Jürgen M.: Gemäldegalerie Alte Meister Schloß Wilhelmshöhe. Braunschweig 1981, S. 102-103.
  • Lehmann, Jürgen Michael: Italienische, französische und spanische Meister in der Kasseler Gemäldegalerie. Sonderdruck für die Staatlichen Kunstsammlungen Kassel. Melsungen 1986, S. 29.
  • Beisheim, Johannes; Ketelsen, Thomas: Bibelbilder (mit Erläuterungen zu Werken der Kasseler Gemäldegalerie Alte Meister von T. Ketelsen). Kassel 1992, Kat.Nr. 20.
  • Schnackenburg, Bernhard: Gemäldegalerie Alte Meister Gesamtkatalog. Staatliche Museen Kassel. 2 Bde. Mainz 1996, S. 222-223.
  • Forster, Peter; Oy-Marra, Elisabeth; Damm, Heiko: Caravaggios Erben. Barock in Neapel. München 2016, S. 149, 435, Kat.Nr. 138.
  • Lange, Justus: Ribera - Giordano - Solimena. Die Landgrafen von Hessen.KAssel als Sammler neapolitanischer Malerei, S. 125.


Letzte Aktualisierung: 03.06.2020



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