Apisstier
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Inventar Nr.:
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Ge 194 |
Bezeichnung:
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Apisstier |
Künstler / Hersteller:
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unbekannt
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Datierung:
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2. - 4. Jh. n. Chr. |
Objektgruppe:
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Gemme |
Geogr. Bezug:
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Material / Technik:
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Karneol |
Maße:
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1,7 x 1,4 x 0,4 cm (Objektmaß)
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Katalogtext:
Auf einer Grundlinie schreitet ein Stier, der mit einer Reihe von Symbolen und Zeichen umgeben ist. Die Heliosbüste mit Strahlenkranz zwischen den Hörnern des Stieres erscheint an Stelle der Sonnenscheibe des ägyptischen Apis-Stiers, der hier auch gemeint ist. Er steht in Beziehung zur Fruchtbarkeit; dies wird durch die Ähren um seinen Kopf betont. Über dem Rücken sieben Sterne und die Mondsichel. Die Sterne symbolisieren die sieben Pleiaden, die für die Jahreseinteilung der Landwirtschaft im Niltal wichtig waren. Die Darstellung erreicht hohe Qualität.
(Höcker 1988)
Literatur:
- Capello, Antonio: Prodromus Iconicus Sculptilium Gemmarum, Basilidiani, Amulectici atque Talismani Generis de Musaeo Antonii Capello. Venedig 1702, Kat.Nr. 188.
- Zazoff, Peter: Die Gemmen der Staatlichen Kunstsammlungen Kassel. Wiesbaden 1970, Kat.Nr. 194.
- Höcker, Christoph: Antike Gemmen. Eine Auswahl. 2. Aufl. Kassel 1988, S. 108, Abbildung S. 108, Kat.Nr. 116.
- Linnebach, Andrea [Hrsg.]: Der Münchenhausen-Autor Rudolf Erich Raspe. Wissenschaft - Kunst - Abenteuer. Kassel 2005, S. 72, Kat.Nr. Abb. 36c.
Letzte Aktualisierung: 29.01.2024