Osiris-Ritual



Osiris-Ritual


Inventar Nr.: Ge 139
Bezeichnung: Osiris-Ritual
Künstler / Hersteller: unbekannt
Datierung: 1. Jh. n. Chr.
Objektgruppe: Gemme
Geogr. Bezug:
Material / Technik: Heliotrop
Maße: 2,25 x 1,6 x 0,45 cm (Objektmaß)


Katalogtext:
Ein stehender junger Mann, dessen Kopf und Körper in ein Tuch gehüllt zu sein scheint, ist von den Windungen einer Mumienbinde bis zu den Schultern umwickelt. Aus den Windungen treten an jeder Seite drei Streifen heraus, die schräg nach unten geführt sind. Unterhalb der freien Füße ein triangelförmiger Stern (Pentagramm). Um die Darstellung herum Schriftzeichen und Symbole. Das Bild zeigt einen jungen Ritualteilnehmer, der wie Osiris mumifiziert ist, um einen rituellen Tod zu sterben und zu neuem, besseren Leben erweckt zu werden. Solche Rituale sind durch Zauberpapyri bekannt, oft ist jedoch die Mumifizierung des Osiris und nicht die eines Ritualteilnehmers dargestellt.

(Höcker 1988)



Literatur:
  • Capello, Antonio: Prodromus Iconicus Sculptilium Gemmarum, Basilidiani, Amulectici atque Talismani Generis de Musaeo Antonii Capello. Venedig 1702, Kat.Nr. 212.
  • Höcker, Christoph: Antike Gemmen. Eine Auswahl. 2. Aufl. Kassel 1988, S. 92, Abbildung S. 92, Kat.Nr. 85.


Letzte Aktualisierung: 29.01.2024



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