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Kinderarmband



Kinderarmband


Inventar Nr.: V 109
Bezeichnung: Kinderarmband
Künstler / Hersteller: unbekannt
Datierung: 1. Jh. v. Chr. - 4. Jh. v. Chr. (Naumann 1980) (Naumann 1980)
Objektgruppe: Schmuck
Geogr. Bezüge: Olbia
Material / Technik: Gold.
Maße: 3,4 cm (Durchmesser)
5,2 g (Gewicht)


Katalogtext:
Ein Golddraht ist zum offenen Reif gebogen, auf seine Enden sind Goldblechzylinder aufgesteckt. Die Zylinder sind symmetrisch mit zweimal drei Reihen von Granulationsperlen geschmückt, zwischen die, von runden Goldplättchen gehalten, zwei Drahtspiralen spiegelbildlich gesetzt sind. Sechsblättrige Rosetten mit einem Goldkügelchen in der Mitte bilden den Abschluß des Armreifen.
Armreifen und Kinderarmreifen mit verzierten Enden und ohne Verschluß sind in hellenistischer und römischer Zeit sehr geläufig, ein diesem Armreifen entsprechendes Stück ist mir aber nicht bekannt. Drahtspiralen als Schmuckornament fanden sich bei achämenidischen Ohrringen des 5./4. Jh. v. Chr., zwei Schmuckscheiben aus Pompeji sind mit zu Spiralen gedrehtem Draht und Granulation besetzt, zwei Nadeln aus einem Frauengrab vom Spielberg bei Erbach haben Drahtspiralen als Verzierung des Nadelschaftes. Die filigrane Zusammensetzung aus einfachen Elementen läßt vermuten, daß das Armband in die römische Kaiserzeit gehört.
1. Jh. v. - 4. Jh. v. Chr.

(Naumann 1980)



Literatur:
  • Naumann, Friedericke: Antiker Schmuck. Vollständiger Katalog der Sammlung und der Sonderausstellung vom 31.5. bis 31.8.1980. Kassel 1980, S. 52+53, Kat.Nr. 118.


Letzte Aktualisierung: 01.09.2020



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