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Igelvase



Igelvase


Inventar Nr.: S 83
Bezeichnung: Igelvase
Künstler / Hersteller: unbekannt
Datierung: um 550 v. Chr.
Objektgruppe: Gefäß
Geogr. Bezüge: Fundort: Pythagorion
Material / Technik: Fayence. Hellgrün glasiert mit braunen Streifen
Maße: 6,4 cm (Länge)
5,5 cm (Höhe)


Katalogtext:
Das Gefäß in Form eines stehenden Igels trägt auf dem Rücken eine scharfkantig geformte Aryballosmündung mit Henkel. Das Tier steht blockhaft auf einer Platte. Die Stacheln sind in Form plastischer Rauten wiedergegeben. Vertikale und bogenförmige braune Streifen sind auf dem Körper verteilt; ein konzentrisches Band verziert den Mündungsrand.

Tiergestaltige Salbölgefäße mit glasiertem Überzug wurden nach ägyptischen Vorbildern in ostgriechischen Werkstätten hergestellt. In ägyptischen Gräbern dienten Igelfigürchen zum Schutz des Toten; in medizinischen Papyri wird Igelfett oder -öl gegen Kahlköpfigkeit empfohlen.

(Yfantidis 1990)


Igel auf apsidialer Basisplatte, auf dem Rücken Aryballos-Mündung. Stacheln am Körper als plastische Rauten wiedergegeben, Kopfstacheln als breites Band abgesetzt und als plastische Rechtecke wiedergegeben. Glasur hellgrün, stellenweise zusätzlich braun.

(Löwe in: Gercke 1996)



Literatur:
  • Yfantidis, Konstantinos: Antike Gefäße. Staatliche Kunstsammlungen Kassel. Eine Auswahl. Melsungen 1990, S. 173-174, Kat.Nr. 115.
  • Felgenhauer, Annette: Ägyptische und Ägyptisierende Kunstwerke. Staatliche Museen Kassel. Vollständiger Katalog. Kassel 1996, S. 86+87, Kat.Nr. 17.
  • Gercke, Peter: Samos - die Kasseler Grabung 1894 in der Nekropole der archaische Stadt von Johannes Boehlau und Edward Habich. Melsungen 1996, S. 56, Kat.Nr. 41,1.


Letzte Aktualisierung: 05.11.2021



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