Rath, Johannes


1910 - 1973

Name: Rath, Johannes
Lebensdaten: 1910 - 1973
Geburtsort: Oppeln, 1910
Todesort: Frankfurt/M., 1973


Johannes Rath ist in Schlesien aufgewachsen, geboren in Oppeln am 28.3.1910.
Er besuchte in Breslau die private Kunstschule des Akademieschülers Artur Wasner, wurde aber nach seiner ersten Ausstellung 1933 als „entartet“ gebrandmarkt. Die Malerei wurde im Verborgenen weitergeführt.
Es folgte ein Theologiestudium in Stuttgart am Priesterseminar der Christengemeinschaft. Nach der Priesterweihe 1939 wurde Frankfurt am Main der Ort seines Wirkens.
1940 heiratete er Gerlind Rau.
1941 nach dem Verbot der Christengemeinschaft Rückkehr der Familie nach Schlesien. Einberufung, bis 1945 Soldat.
1945 verlor er in Schlesien nahezu alle bis dahin entstandenen künstlerischen Arbeiten. Rückkehr nach Frankfurt.
Es folgten Jahre intensivster Arbeit als Pfarrer wie auch Künstler. Vortragsreisen, Kurse, Seminare zu unterschiedlichsten Themen. Mitwirkung bei vielen Tagungen, insbesondere Jugendtagungen. Es entstanden auch 14 Altarbilder in verschiedenen europäischen Ländern.
1972 war er vertreten in der Ausstellung „Die Moderne in Deutschland. Zeichnungen und Aquarelle aus dem Besitz hessischer Museen“ in Kassel.
Er starb in Frankfurt am 7.12.1973.

Ausstellungen in Breslau, Heidelberg, Stuttgart, Bremen, Frankfurt, Mainz, Amsterdam, Kassel, Bochum, München, Zürich und Basel.

Veröffentlichungen:
17 kleine Prosastücke (1969).
Zur blauen Wassermühle. Ein Mythos vom Menschen (1970).
Das attische Mädchen. Sieben Erzählungen (1974).
Im delischen Kreis. Aufzeichnungen über Verweigerung, Entzug, Verzicht und Können. Mit einem Beitrag von Klas Diederich (1990).
Der Rabbi und die Rose. Literarische Miniaturen (2010).
Wind, mein Bruder. Frühe Erzählungen, Gedichte, Aquarelle (2010).
Die Erprobung des Wortes – Aufzeichnungen. Aus frühen Tagebüchern, Breslau 1930 – Frankfurt am Main 1951 (2010).
Milano, Firenze, Roma, Napoli 1964. Eine Kunstreise (2010).
Auf dem Wege I-V. Aufzeichnungen mit Skizzen, Zeichnungen, Bildern (2012)
(I. Süddeutschland, Schweiz und Norditalien. – II. Holland, Belgien, Nordfrankreich – Norwegen und Dänemark. – III. Südfrankreich, Italien und Griechenland. – IV. Ägypten und Israel. – V. Streiflichter auf Arbeit und Leben in Westdeutschland 1945-1973.)


Letzte Aktualisierung: 14.12.2022



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