Hofmann, Theobald


1861 - 1953

Name: Hofmann, Theobald
Nationalität: D
Lebensdaten: 1861 - 1953
Geburtsort: Löbau (Sachsen), Belgien, 1.7.1861
Beruf: Architekt und Architekturschriftsteller


Nach seiner Ausbildung an der Dresdener Akademie in den Jahren 1887 und 1889 unter Constantin Lipsius war Hofmann in dessen Baubüro für die Neubauten der Akademie zuständig. Nach sechsjähriger Baupraxis in Budapest und dem Studium der antiken Architektur an den archäologischen Instituten in Rom (1890/91) und Athen erarbeitete er 1893 in Leipzig unter Max Arwed Roßbach die Pläne für die Wandelhalle und für Säle der Universität. Seit 1894 befand er sich in Königsberg und ab 1897 in Barmen-Elberfeld an der Baugewerkschule. Studienreisen führten ihn zu verschiedenen Orten in Deutschland, auch nach Österreich-Ungarn, Skandinavien, Belgien, Holland, Frankreich, Sizilien, auf verschiedene griechische Inseln und nach Rußland. Hofmann beteiligte sich an verschiedenen Preisaufgaben, u. a. gewann er den 3. Preis für seinen Entwurf der Synagoge in Magdeburg. Er baute Villen in seiner Geburtsstast Löbau und in Pulsnitz. Er war Mitglied der Raffael-Akademie in Urbino. Zu seinen Schriftwerken zählen: "Raffael in seiner Bedeutung als Architekt" (Bd. 1: Villa Madama zu Rom, Dresden 1900; Bd. 2: Werdegang und Besitzungen, Leipzig 1909; Bd. 3: Palast- und Wohnbauten, Leipzig 1911; Bd. 4: Vatikanischer Palast, Leipzig 1911), "Bauten des Herzogs Federigo di Montefeltro" (Leipzig 1905).

Quellen und Literatur: Thieme/Becker 1907-1950, Bd. 17, S. 283

Stand: August 2007 [MH]


Letzte Aktualisierung: 13.12.2022



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